Nachdem im deutschen Fernsehen immer mehr Werbung von Glen Grant kommt und der Major‘s Reserve nur ca. 15€ – 20€ kostet, dachte ich mir, dass es an der Zeit ist, diesen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie bereits kurz erwähnt, handelt es sich beim Glen Grant Major’s Reserve nicht gerade um einen Edelwhisky. Besser gesagt ist der Major’s Reserve sogar der günstigste Single Malt aus Schottland, welchen ich persönlich kenne.
Der bekannte Glen Grant Werbespot aus dem Fernsehen:
Herkunft des Glen Grant
Gegründet wurde die zur Region Speyside gehörende Glen Grant Distillery bereits im Jahr 1823 von den Brüdern John und James Grant. Allerdings war die Brennerei bis 1840 illegal, da sie keine Lizenz und Rechte zum Brennen erworben hatten. Das Wasser, welches in der Glen Grant Brennerei zum Einsatz kommt stammt aus Caperdonich Well und dem Glen Grant Burn.
Nachdem die Brennerei von 2001 bis zu Pernod Ricard gehört hat, ist sie mittlerweile wie einige andere schottische Brennereien in die Campari Gruppe eingegliedert.
Tasting Notes des Glen Grant The Major’s Reserve
Der Geruch des Glen Grant Major’s Reserve erinnert etwas an den Glenmorangie, der günstige Schotte riecht auch etwas nach Citrus, so wie nach Äpfeln, minimal nussig und ein ganz kleines bisschen holzig. Über allem liegt jedoch der Geruch von Vanille.
Im Mund ist der günstige Single Malt relativ süß, er ist fruchtig und auch ein bisschen holzig, malzig mit Spuren von Vanille. Man kann ihn als blumig beschreiben. Seine 40% Alkohol merkt man ihm jedoch nicht an.
Im Abgang ist der Major’s Reserve eher kurz mit einem leicht nussigen Nuancen, wobei er hier leicht alkoholisch wird.
Insgesamt bin ich vom Glen Grant Major’s Reserve sehr positiv überrascht. Man bekommt für ca. 17€ einen Single Malt, der besonders für Einsteiger oder Studenten mit kleinem Geldbeutel sehr interessant sein dürfte. Obwohl man keinerlei Angaben zum Alter findet, was normaler Weise kein gutes Zeichen ist, ist der günstige Whisky doch sehr fruchtig und definitiv pur genießbar.
Anzumerken ist vielleicht, dass der Major’s Reserve nicht ganz so vollmundig ist wie z.B. der 10 jährige Glenmorangie. Man hat ein bisschen das Gefühl, dass dem Whisky das ein oder andere Jahr Lagerzeit im Fass noch ganz gut getan hätte.
Fazit:
Für den sehr günstigen Preis, ist der Glen Grant Major’s Reserve wirklich kein schlechter Single Malt!
Es gibt auch eine deutsche Webseite von Glen Grant, diese finden Sie hier:
Zum GlenGrant hat außer Andy anscheinend keiner eine Meinung. Dann versuche ich es mal.
Prinzipiell kann ich Andy zustimmen, für den Preis ist es ein akzeptabler, angenehmer Whisky, für den kleinen Geldbeutel. Vom Geschmack her hätte ich es nicht so schön beschreiben können, kommt aber hin. Ich kaufe den GlenGrant immer mal wieder, ab und zu kommt es mir aber so vor, als ob ich eine Mais basierende Bourbon-Note rieche oder schmecke. Das ist nach meiner Meinung der einzige Nachteil an dem Produkt.
Wie mein Großvater schon so schön sagte, was gut ist, ist auch teuer, man kann es auch billiger haben aber dann ist es nicht mehr so gut 🙂